Kirchweihturnier Allersberg 2017

Zum 17. Allersberger Kirchweihturnier fuhren wir mit der stattlichen Anzahl von 7 Spielern (3x Ruderer, 3x Zimmer, 1x Rupprecht), was einem Viertel der Gesamtteilnehmer entsprach.

Erstmal möchte ich dem Veranstalter für seine gewohnt vorbildliche Organisation und Gastfreundschaft danken, die in Allersberg zur guten Tradition gehören. Das verschmerzt auch die etwas hohen Startgebühren.

Das 10 Minuten-Schnellschach war auf 10 Runden im Schweizer System angelegt. Als Besonderheit gilt hier die Allersberger Kirchweih-Regel mit Bonus-Malus-Punkten, die es dem DWZ-starken Spieler praktisch unmöglich macht, das Turnier zu gewinnen (5 Punkte aufzuholen ist im Schweizer System bei vielen schwächeren Teilnehmern rechnerisch unmöglich). Daher produziert das Turnier stets "Überraschungssieger" aus dem Pool der Schwächeren. Eine ungemein pfiffige Idee, die den besonderen Reiz des Turniers ausmacht.

Ungeachtet teilweise kurioser End-Platzierungen spielten unsere Sieben ein ansehnliches Turnier.

Positiv überraschten vor allem Papa Ruderer (7,5/10) und Frank Rupprecht (6/10), die beide eine sehr starke Runde spielten.

Im Rahmen des Erwarteten bewegten sich Alexander und Maximilian Ruderer sowie Papa Zimmer (alle 6/10, letztere plus großzügiger Entwicklungshilfe).

Unsere Youngster Maximilian und Christian Zimmer konnten schon manch Großen in Verlegenheit bringen.

So remisierte Max gegen Anita Metzner (1585) und verlor erst in höchster Zeitnot gegen Hartmut Täufer (1393), nachdem er schon mehrere Figuren im Vorteil lag.

Christian verpasste die große Sensation in Runde 7, als er gegen Allersbergs Nr. 1 Lukas Mederer (1712) auf Gewinn stand und erst am Ende einbrach.

Leider hat es für beide am Ende nicht zu einem Kirchweih-Pokal gereicht. Christian bekam wegen seiner DWZ einen halben Bonus-Punkt weniger als die Konkurrenz, weswegen ihm am Ende ein halber Punkt fehlte. Zudem loste ihm das System erheblich stärkere Gegner zu (Buchholz: 60,0) als den ersten Dreien (Buchholz zwischen 36,0 und 44,5).


(Dr. Frank Zimmer)