Aufstiegschance gewahrt
Am Sonntag wahrten die Schachspieler der ersten Mannschaft des SC Heideck-Hilpoltstein durch ein 4:4 im Auswärtsspiel gegen SW Nürnberg Süd 3 ihre Aufstiegschancen. Da sich Tabellenführer SK Neumarkt und der SK Schwanstetten ebenfalls 4:4 unentschieden trennten, bleiben in der Bezirksliga 2b Neumarkt und Heideck/Hilpoltstein mit 12:2 punktgleich auf den Rängen 1 und 2, dicht gefolgt von Schwanstetten (11:3).
Die Gastgeber von Schwarz Weiß Nürnberg mussten Brett 8 freilassen, was Marc Oberhofer einen kampflosen Punktgewinn einbrachte. Dafür geriet auf Brett 3 Wolfgang Wegmann schon in der Eröffnung gegen Mikhail Petrov in entscheidenden Nachteil und musste bald aufgeben. Brett-1-Spieler Martin Fink konnte sich gegen den stärksten Nürnberger, Peter Abel, der für den Wettkampf eigens aus Slowenien angereist war, zunächst gut behaupten, zog aber schließlich doch in den taktischen Verwicklungen den Kürzeren. Auf Brett 2 nützte Bastian Perner gegen Helmut Luther geschickt seine taktischen Chancen zum Gewinn, während die Partie zwischen Dr. Manfred Korth und Arthur Paul auf Brett 6 unentschieden endete. Damit stand es 2,5 : 2,5.
Auf Brett 4 war Stephan Platz mit Schwarz gegen Thomas Werner stark unter Druck geraten, es gelang ihm aber, den weißen Königsangriff erfolgreich abzuwehren und in ein ausgeglichenes Endspiel überzulenken. Nach 37 Zügen einigte man sich daher auf Remis. Danach sah es lange nach einem sicheren Sieg für die Gäste aus Heideck und Hilpoltstein aus, denn Maximilian Ruderer hatte auf Brett 5 gegen Thomas Rhein eine Figur gewonnen, und die Stellung zwischen Mark Stolpynskyy und Alfred Strnad auf Brett 7 mit Dame, Turm und gleichviel Bauern beiderseits war totremis. Doch anstatt nach dem Abtausch der Türme geduldig mit seiner Dame hin- und herzuziehen und auf ein Remis durch dreifache Stellungswiederholung oder die 50-Züge-Regel hinzuarbeiten, ließ sich Alfred Strnad zu einem Bauernzug hinreißen, der sofort den Bauern und wenig später die Partie kostete. Da zuvor Maximilian Ruderer wie zu erwarten mit seiner Mehrfigur im Endspiel gewonnen hatte, endete der Wettkampf unentschieden 4:4.
DDer SK Neumarkt ist nun bei Punktgleichheit der Favorit im Aufstiegskampf, denn erstens hat die Mannschaft schon jetzt einen halben Brettpunkt mehr als der SC Heideck-Hilpoltstein und zweitens steht durch den Rückzug von SC Forchheim 3 aus dem laufenden Spielbetrieb bereits fest, dass am letzten Spieltag acht zusätzliche Brettpunkte für die Oberpfälzer hinzukommen. Die erste Mannschaft des SC Heideck-Hilpoltstein muss daher versuchen, die ausstehenden beiden Begegnungen möglichst hoch zu gewinnen. Am 8. und vorletzten Spieltag (22. April) geht es zu Hause gegen die zweite Mannschaft des SK Nürnberg 1911, während der SK Neumarkt ein Auswärtsspiel bei Noris Tarrasch Nürnberg 4 zu bewältigen hat. Es bleibt also weiterhin spannend in der B2b.
(Stephan Platz)