U12-Jugend Bayernliga: Erwartetes Aus in der 2. Runde

Es war von Anfang an klar, dass es ein ungleiches Kräftemessen im Loni-Übler-Haus sein wird. Der SC Heideck aus der Provinz gegen Gastgeber Noris-Tarrasch und die beiden TOP-Clubs SC Erlangen und SG Fürth. Während die 3 Stadtvereine aus bis zu 25 Spielern ihre 4 besten auswählen konnten, mussten wir zu Dritt die vier Bretter besetzen. Damit war die Aussicht auf Mannschaftspunkte von vornherein ziemlich aussichtslos. Unnötig zu erwähnen, dass wir auch die jüngste Mannschaft stellten. Es galt also nur, sich so ordentlich wie möglich aus der Affäre zu ziehen, und drei drohende 0-4 zu vermeiden.

In der ersten Runde ging es gegen den SC Erlangen. Joram konnte den Angriffen seines Gegners nicht lange standhalten: 0 - 2. Maxi verlor gegen den indischen Shooting-Star Abhiraaj Arora ein remisliches Turmendspiel unglücklich auf Zeit: 0 - 3. Dafür demonstrierte Christian, dass er auch am Spitzenbrett gegen ältere und stärkere Gegner (DWZ 1435) bestehen kann. Im Mittelspiel konnte Christian eine Figur gegen 2 Bauern gewinnen, die er bei der Abwicklung ins Endspiel wieder zurückgab. Das entstandene Bauernrennen war klar gewinnen, doch angesichts seiner Zeit (< 1 Minute) musste Christian ins Remis einwilligen. Endstand damit 0,5 - 3,5.

Mit dem gleichen Ergebnis verloren wir auch gegen die SG Fürth. Joram sah auch diesmal kein Land, und auch Christian nahm sich eine schöpferische Pause. 0 - 3. Für den Lichtblick sorge Maxi, der dem starken Narek Gewondow ein Remis abtrotzte.

In der dritten Runde bekamen wir mit Gastgeber Noris-Tarrasch einen Gegner, der mit einer Durchschnitts-DWZ von knapp 1200 noch am ehesten in Reichweite lag. Ein Sieg hätte uns sogar den unerwarteten 3. Platz gebracht, da die Tarraschler auch 2x verloren hatten. Doch die Dauer-Bürde des 0 - 1 bei nur 4 Brettern wiegt halt schwer. Fast hätten wir es trotzdem geschafft, wenn Joram nach seinem überraschenden Turmgewinn bessere Nerven gehabt hätte. So lief er in eine Damenfesselung: Statt 1 - 1 also wieder 0 - 2. Da konnte auch Maxis klasse herausgespielter Sieg nichts ändern, denn Christian kam über ein Remis nicht hinaus. So mussten wir ein bitteres 1,5 - 2,5 und den 4. Platz quittieren.

Fazit: Christian und Maxi wiesen eindrucksvoll nach, dass sie auf nordbayerischen TOP-Niveau mithalten können. An Brett 1 + 2 holten sie mit 2,5/6 fast 50% der möglichen Punkte. Joram ist in diesen Gefilden (noch) überfordert, zeigt sich aber auf einen guten Weg. Das ganz große Problem aber ist, dass 2-3 Spieler nicht ausreichen werden, um dauerhaft in höheren Ligen mitspielen zu können.