Dritte Mannschaft geht zum Auftakt in Schwanstetten unter

Nach dem Aufstieg in die K2 war uns natürlich allen klar, dass wir es mit erheblich stärkeren Mannschaften zu tun haben werden. Dass der SK Schwanstetten II aber gleich ihre stärksten Stamm- und Ersatzspieler gegen uns aufboten, war schon bemerkenswert. Mit knapp 1600 DWZ lagen sie 300 Punkte über uns und erreichten damit auch locker K1-Stärke. Das 1-5 war damit folgerichtig, wenn auch um einen Brettpunkt zu hoch.

Zum Spielverlauf: Der erste Brettpunkt des Tages wanderte auf unser Konto. Joachim, zur Zeit in blendender Verfassung, widerlegte ein dubioses Turmopfer mit Figurengewinn seinerseits. Leider sollte es das einzige Erfolgserlebnis bleiben. Christian, unser jüngster, spielte anfangs viel zu schnell, kam rasch in eine schlechtere Stellung und wurde von seinem Gegner dann völlig auseinandergenommen. Gut, 400 Punkte Unterschied waren dann doch zu viel. Besser machte es Maxi, der seine Stellung immerhin bis zum 32. Zug im Gleichgewicht halten konnte. Ein Qualitätsverlust mit anschließender Bauernwalze besiegelte dann aber auch sein Schicksal.

Joram hatte mehrfach den Gewinn am Brett, doch traute er sich nicht, des Gegners luftige Königsstellung zu stürmen. Die große Chance dann nochmal im 31. Zug, als er die Abwicklung in ein völlig gewonnenes Endspiel mit Mehrfigur übersah. Stattdessen nahm er zwei wertlose Bauern, die nur Linien für den Gegner öffneten, der dann einen entscheidenden Mattangriff setzen konnte.

Frank kam nach ungünstigen Abtausch in starke Bedrängnis, da des Gegners Turm auf die 2. Reihe eingeladen war. Ungleichfarbige Läufer ließen zwar eine gewisse Hoffnung auf Verweilen im Remis-Korridor zu, doch als sich die die Stellung an beiden Flügeln öffnete, war auch hier Feierabend.

Hans kämpfte am längsten in einer lange ausgeglichenen und positionell sogar leicht vorteilhaften Stellung. Doch zur Ergebniskosmetik sollte es auch hier am Ende nicht reichen.

Fazit: kein Beinbruch. Von Weißenburg II vielleicht abgesehen, werden wir auch auf nicht so starke Gegner treffen. Unsere drei Youngsters sollten sich noch etwas mehr Zeit beim Spielaufbau nehmen und die sich bietenden Gewinn-Chancen besser verwerten, Dann klappt's beim nächsten Mal auch mit Brett- und Mannschaftspunkten.

(Dr. Frank Zimmer)