Fünfter Bezirksligaspieltag

Eine unglückliche 3:5-Niederlage gegen die Spielvereinigung Zabo-Eintracht Nürnberg musste die erste Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein in ihrem Heimspiel am fünften Spieltag der Bezirksliga 1 hinnehmen. Nicht besser erging es der zweiten Mannschaft in der Bezirkskiga 2. Sie verlor bei der zweiten Mannschaft der Schachgemeinschaft Fürth mit 2:6.

Zunächst sah es sehr gut aus für uns. Lukas Rupprecht brauchte auf Brett 7 nur 24 Züge, um seinen um fast 200 DWZ-Punkte stärker eingestuften Gegner Thomas Ahlich mit den schwarzen Steinen völlig zu überspielen. In hoffnungsloser Stellung musste Ahlich kapitulieren, und es stand 1:0. Ebensogut machte es auf Brett 6 Marc Oberhofer, der gegen Mathias Baumann erst einen Bauern und dann die Dame gewann, während die Partie auf Brett 3 zwischen Manfred Korth und Vinzenz Petzold remis ausging.

Der Umschwung zugunsten der Gäste aus Nürnberg begann mit der Partie auf Brett 5 zwischen Paul Wittmann und Norbert Kirchner, der nach Rücksprache mit dem Mannschaftsführer ein Remisangebot seines Gegners ablehnte und wenig später eine Mattdrohung auf der Grundreihe übersah. Auf Brett 8 unterlief Alfred Strnad gegen Hermann Schlötterer im letzten Zug vor der Zeitkontrolle ein entscheidender Fehler, der ihn einen Bauern und schließlich die Partie kostete. Auf Brett 3 reichte Maximilian Ruderer ein Mehrbauer nicht zum Sieg. Die Partie endete nach 48 Zügen mit einem Remis.

Nach etwa fünf Stunden Spielzeit wurde beim Zwischenstand von 3:3 nur noch an den ersten beiden Brettern gekämpft. Auf Brett 1 stand Martin Fink gegen Christian Leopold mit einem Minusbauern schon längere Zeit mit dem Rücken zur Wand. Kurz vor der Zeitkontrolle büßte er einen zweiten Bauern ein und musste schließlich nach 51 Zügen aufgeben. Stephan Platz wehrte auf Brett 2 in der Zeitnotphase den Angriff von Christian Brenner erfolgreich ab. Statt aber seinen eigenen Gegenangriff konsequent fortzusetzen, spielte er auf Bauerngewinn, so dass sein Gegner die Damen tauschen und Gegenspiel bekommen konnte, das ihm schließlich nach langem Kampf und 61 Zügen im Endspiel doch noch den vollen Punkt einbrachte. Alles in allem eine vermeidbare Niederlage, welche die erste Mannschaft mit 4:6 Punkten in der Tabelle auf Rang 8 abrutschen lässt mit nur noch 2 Punkten Vorsprung vor den Abstiegsrängen.

Die zweite Mannschaft konnte ersatzgeschwächt nur zu siebt in Fürth antreten. Martin Dalheimer schaffte auf Brett 5 ein Remis gegen Said Habieb Haschemi. Ebenso konnte Alexander Ruderer auf Brett 1 gegen Burkhard Zühlke das Endspiel trotz eines Bauern weniger remis halten. Thomas Ruderer spielte wie schon in den Runden zuvor souverän und rang auf Brett 2 Stefan Walter im Endspiel nieder. Alle anderen Partien gingen aber verloren, so dass am Ende eine klare 2:6-Niederlage zu Buche stand. Das bedeutet mit 2:8 Punkten Rang 9, allerdings punktgleich mit dem Siebten und Achten.

(Stephan Platz)