Sechster Bezirksligaspieltag
Eine unglückliche Niederlage musste die erste Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein am sechsten Spieltag der Bezirksliga 1 beim Auswärtsspiel gegen SK Nürnberg 1911 hinnehmen. Nach mehr als fünf Stunden Spielzeit stand es am Ende 4,5 : 3,5 für die Gastgeber.
Dabei hatte der Wettkampf vielversprechend begonnen. Marc Oberhofer gelang auf Brett 6 ein schön herausgespielter Sieg gegen Karl-Adolf Höwel. Auf Brett 7 und 8 schafften Lukas Rupprecht und Thomas Ruderer ein Remis gegen ihre stärker eingestuften Gegner Dieter Götz und Horst Huger. Auch auf Brett 3 einigten sich Maximilian Ruderer und Matthias Pannek auf ein Remis. Schließlich gelang den Gastgebern auf Brett 2 der Ausgleich. Stephan Platz unterlief nach spannendem Kampf in der Zeitnotphase ein Fehlzug, den Stefan Weinmann zu einem durchschlagenden Mattangriff ausnützte. Die Partie auf Brett 1 zwischen Martin Fink und Michael Stierhof war inzwischen bis zu einem Turmendspiel gelangt, das trotz eines gegnerischen Mehrbauern leicht remis zu halten war. Damit stand es 3:3, und die letzten beiden noch laufenden Partien mussten die Entscheidung bringen.
Manfred Korth versuchte auf Brett 6 gegen Knut Roßbach alles, um ein kompliziertes Endspiel mit Turm gegen Springer und zwei Bauern zu gewinnen, konnte aber nicht mehr als ein Remis herausholen. Auf Brett 5 hatte Norbert Kirchner gegen Thomas Leising in einem Turmendspiel einen Bauern weniger. Nach langem und zähem Ringen ging dieses verloren, so dass die Gastgeber am Ende knapp, aber verdient mit 4,5 : 3,5 die Oberhand behielten. In der Tabelle rutscht die erste Mannschaft mit 4:8 Punkten auf Rang 9 ab, wobei allerdings fünf Mannschaften punktgleich die Ränge 6-10 belegen.
Die zweite Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein musste zwei Spieler an die erste abgeben und konnte beim Heimspiel gegen SK Rothenburg 2 daher nur zu sechst antreten. Schon früh machten die Gäste alles klar. Martin Stritzelberger geriet auf Brett 5 gegen Fritz Klingler bereits kurz nach der Eröffnung in einen vernichtenden Angriff. Auf Brett 4 büßte Martin Dalheimer gegen Marianne Diller zwei Bauern ein und musste nach 25 Zügen aufgeben. Um eine Niederlage zu vermeiden, hätten nun alle noch laufenden Partien gewonnen werden müssen.
Der junge Christian Zimmer hielt auf Brett 8 gegen Michael Schön zunächst sehr gut mit, gewann sogar einen Bauern, ließ es dann aber zu, dass sein Gegner zu einem entscheidenden Angriff auf der offenen g-Linie kam. Ein schöner Sieg gelang auf Brett 7 Hans Dorner. Er überspielte mit den schwarzen Steinen seinen Gegner Peter-Georg Kriener und gewann durch eine schöne Kombination eine Figur. Pech hatte auf Brett 1 Alexander Ruderer, der ein vorteilhaftes Turmendspiel mit einem Mehrbauern gegen Karlheinz Kotitschke am Ende sogar noch verlor. Auf Brett 2 geriet Alfred Strnad gegen Gerhard Winter im Mittelspiel in die Defensive und landete mit zwei Bauern weniger in einem verlorenen Turmendspiel. Nach der 1:7-Niederlage steht die zweite Mannschaft jetzt mit 2:10 Punkten auf Rang 9, punktgleich mit dem Achten.
(Stephan Platz)