Zweite Mannschaft gewinnt auch gegen zweiten Aufsteiger
Es ist vollbracht. Nach hartem Kampf konnten wir auch den zweiten Aufsteiger SK Herzogenaurach III mit 5-3 schlagen. Trotz mehrfachem Rückstand drehten unsere Routiniers am Ende das Blatt zu unseren Gunsten.
Es begann alles andere als optimal. Papa Zimmer ließ sich im ausgeglichenen Mittelspiel nach unglücklichem Abtausch den Springer einsperren, was die 0-1 Gästeführung bedeutete. Also musste Maxi den Bock des Vaters durch einen furiosen Angriffssieg wieder ausgleichen. Die Freude währte jedoch nur kurz: Jakob am Schlussbrett hatte ruck-zuck einen Bauern zu wenig, kämpfte sich dann aber in die Partie zurück, um am Ende in eine tödliche Springergabel zu laufen. Den erneuten Ausgleich besorgte Alex, der sein Endspiel mit interessanter Materialverteilung (Dame und Bauer gegen eine Turm-und-Springer-Festung) zum vollen Punkt verwerten konnte. Christoph an 1 stand lange vorteilhaft, überschätzte die Lage aber, als der Vorteil wieder dahin war. So verpasste er das rettende Dauerschach, um im Anschluss unter die gegnerische Bauernwalze zu kommen. Das unerfreuliche 2-3 währte erfreulicherweise nicht allzu lange. In einem typischen auf Krawall gebürsteten Dali-Angriff unseres Martin verlor der Gegner zuerst die Übersicht, dann die Türme und schließlich die Partie. Zur erstmaligen Führung netzte dann auf Brett 5 unser Bernd ein, der nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder eine Partie für sich entscheiden konnte. Den Schlusspunkt zum 5-3 setzte Alfred, der ein leicht remis-verdächtiges Turmendspiel ebenso zäh wie geschickt zu Ende knetete.
Ein hübsches Schnitzelchen im Lindwurm rundete den gelungenen Nachmittag dann auch noch gourmetmäßig ab.
Nun stehen 4-2 Mannschaftspunkte auf der Habenseite. Allerdings kommen die schweren Gegner alle noch. Mit diesem Polster lässt sich dann auch mal fröhlich verlieren. Den rettenden 6. Platz jedenfalls dürften wir fast schon sicher haben. Aber vielleicht springt ja sogar noch mehr raus.
(Dr. Frank Zimmer)