Zweite Mannschaft verliert achtbar

Gegen die erste Mannschaft von Schachfreunde Fürth waren wir mit einem durchschnittlichen DWZ-Nachteil von über 225 Punkten natürlich krasser Außenseiter. Die erwartete 2,5-5,5 Niederlage ist daher durchaus als Achtungserfolg zu werten.

Da beide Heidecker Mannschaften Heimrecht hatten, wichen wir nach Thalmässing in den dortigen Pfarrstadel aus, wo die Bedingungen ausgezeichnet waren. Nach einer Stunde dann die erste Aufregung, als Franky Rupprechts Handy zornig bimmelte. Die Polizei war ihm wegen Falschparkens auf den Fersen. Dank an unsere Gegner für die außerordentliche Fairness, den Sieg nicht für sich zu reklamieren, sondern die Partie weiterlaufen zu lassen. Allerdings war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass der Gast demnächst sowieso in Führung gehen würde. Papa Ruderer musste ebenso wie Hans Dorner gegen ihre deutlich stärkeren Gegner die Segel streichen. Damit stand es nach zweieinhalb Stunden 0-2. Eine halbe Stunde später konnte Papa Zimmer nach Chancen auf beiderlei Seiten das erste Remis ergattern. Weiter abwärts ging es dann nach Niederlagen von Maxi Zimmer und Jakob Winkler. Dafür meisterte Christian, immer noch 12 Jahre alt, die Aufgabe gegen einen über 300 Punkte Stärkeren erstaunlich souverän. Bis zum Ende konnte er die Stellung stets im Gleichgewicht halten, so dass das zweite Remis zum 1-5 Zwischenstand führte. Einen großen Achtungserfolg wurde dann auch Franky Rupprecht zuteil, der einen noch größeren Unterschied zum Remis überbrücken konnte. Vermutlich war der Adrenalinausstoß der anfänglichen Aufregung so groß, dass er plötzlich Bärenkräfte entwickelte. Den Endstand zum 2,5-5,5 schließlich setzte Alfred, der nach über 5 Stunden in vorteilhafter, aber schwieriger Endspielstellung eine Zeitüberschreitung beim Gegner provozierte.

Mit nun 6-4 Mannschaftspunkten sind wir im gesicherten Mittelfeld. Allerdings warten in beiden letzten Runden gegen Ansbach-Bad Windsheim (mit deutschem Jugend-Meister) und der SG Fürth zwei weitere sehr starke Gegner.

(Dr. Frank Zimmer)