Fünfte Runde - Bezirksliga I
Die erste Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein gewann im Heimspiel gegen den SK Nürnberg 1911 mit 5:3 und steht damit an der Tabellenspitze der Bezirksliga 1.
Anfang Dezember hatte die Bezirksspielleitung angekündigt, dass wegen der Coronamaßnahmen die fünfte Runde der Mannschaftsmeisterschaft in den mittelfränkischen Bezirksligen auf den 27. Februar verschoben wird. Bereits im November war aus denselben Gründen der Spielbetrieb im Schachclub ausgesetzt und auf die Internetplatform Lichess verlagert worden.
Der Wettkampf gegen die Gäste aus Nürnberg begann mit zwei schnellen Remisen auf Brett 3 zwischen Wolfgang Wegmann und Dieter Götz sowie am Spitzenbrett in der Partie von Martin Fink gegen Stefan Weinmann. Auch auf Brett 8 kamen Alexander Ruderer und Markus Hannweber über ein Remis nicht hinaus. Da die Nürnberger nur zu sechst antreten konnten und damit Marc Oberhofer auf Brett 4 und Lukas Rupprecht auf Brett 6 zu zwei kampflosen Punkten kamen, brachte der schön herausgespielte Sieg von Norbert Kirchner auf Brett 7 bereits die Entscheidung zugunsten der Gastgeber aus Heideck und Hilpoltstein. Trotz frühen Damentausches kam Kirchner durch einen Angriff zu einem Figurengewinn und setzte seinen Gegner Klaus-Peter Zeug im 35. Zuge matt. Auf Brett 5 geriet Manfred Korth gegen Quang Bach Duong schon bald nach der Eröffnung in eine sehr schwierige Lage. Trotz zäher und erfindungsreicher Verteidigung musste er nach 45 Zügen im Endspiel die Waffen strecken.
Durch den 5:3-Sieg gegen den SK Nürnberg 1911 steht die erste Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein jetzt punkt- und brettpunktgleich mit dem SC Jäklechemie Nürnberg an der Tabellenspitze der Bezirksliga 1 und hat gute Chancen, in die Regionalliga aufzusteigen (beide 9 Punkte). Gut im Rennen liegen auf den Plätzen 3 und 4 auch noch der SK Neumarkt und die Spielvereinigung Zabo-Eintracht Nürnberg (je 8). In der nächsten Runde wartet am 6. März der SK Rothenburg.
Der Wettbewerb in den Schachligen wird allerdings weiterhin durch die 2G- und 3G-Regeln verzerrt, weil etliche Spieler in den einzelnen Mannschaften unter solchen Bedingungen nicht bereit sind anzutreten. Allein in den mittelfränkischen Bezirksligen haben sich fünf spielberechtigte Mannschaften aus dem Wettbewerb komplett zurückgezogen. In anderen Fällen bleiben vermehrt einzelne Bretter unbesetzt.
(Stephan Platz)