Zehnte und Elfte Runde - Bezirksliga I

Am zehnten Spieltag der Bezirksliga 1 unterlag die erste Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein beim Tabellenführer SC Jäklechemie Nürnberg mit 2.5:5.5. Am elften und letzten Spieltag wurden nur zwei Begegnungen tatsächlich ausgetragen, alle anderen endeten kampflos 8:0, so auch die Partie SC Heideck-Hilpoltstein gegen SV Lauf. Damit beschließt die erste Mannschaft die Saison mit einem hervorragenden 5. Platz (15 Punkte) vor dem SC Erlangen 3 (10 Punkte) und fünf weiteren Mannschaften. Erster wurde SC Jäklechemie Nürnberg (20 Punkte) und steigt damit in die Regionalliga auf. Auf den weiteren Rängen folgen der SK Neumarkt (18), Zabo-Eintracht Nürnberg (17) und der SK Rothenburg (16). Schon vor Beginn der Saison 2021/22 hatte der SC Heilsbronn seine Mannschaft aus der Bezirksliga 1 zurückgezogen, so dass insgesamt nur 11 Mannschaften teilnahmen. Leider gab es wegen der Corona-Maßnahmen auch in dieser Spielzeit wieder etliche kampflose 8:0-Ergebnisse. Hoffen wir, dass es nächste Saison besser wird.

Der am 8. Mai ausgetragene Wettkampf gegen den Tabellenführer SC Jäklechemie Nürnberg begann vielversprechend. Unser junger Brett 8-Spieler Maximilian Zimmer erwischte Sandra Roß auf dem falschen Fuß und knöpfte ihr erst einen Bauern und dann einen Läufer ab. Nach 24 Zügen stand es 1:0. Die Freude währte aber nicht lange, denn auf Brett 5 kam Manfred Korth gegen Kristin Braun unter die Räder. Die Nürnbergerin opferte beherzt einen Turm für einen Läufer und erhielt einen starken Königsangriff, der nur unter starker Materialeinbuße abzuwehren war, so dass am Ende ein hoffnungsloses Turmendspiel auf dem Brett stand.

Dafür präsentierte sich auf Brett 2 Martin Fink in Topform. Er setzte seinen deutlich stärker eingestuften Gegner Sebastian Kraus durch riskantes Spiel stark unter Druck, so dass dieser sich zur Annahme eines Figurenopfers verleiten ließ, das zu einem vernichtenden Mattangriff und baldigem Untergang führte. Weniger günstig lief es auf Brett 7, wo Christian Zimmer gegen Thomas Roß in einen starken Angriff geriet, der zu entscheidendem Materialverlust führte.

Beim Stand von 2:2 kippte das Spiel. Zwar erkämpfte sich Bastian Perner am Spitzenbrett gegen den Nürnberger Top-Spieler Martin Killmann ein Remis in einem schwierigen Endspiel, aber die drei übrigen Partien gingen verloren: Auf Brett 6 stand Lukas Rupprecht gegen Dominik Bachhuber früh unter Druck, konnte seine Stellung allerdings noch einmal stabilisieren. Erst nach einem fehlerhaften Springerzug ging es bergab, und er verlor im Endspiel. Auf Brett 3 unterlief Maximilian Ruderer gegen Alexander Kittler ein Versehen, durch das er zwei Figuren für einen Turm einbüßte. Auch auf Brett 4 kämpfte Wolfgang Wegmann gegen Dennis Adelhütte mit einem schlechten Läufer lange gegen die drohende Niederlage an, musste sich schließlich aber doch nach insgesamt 53 Zügen geschlagen geben.

(Stephan Platz)