Bezirksliga I - Achte Runde
In der achten Runde der Bezirksliga 1 unterlag die erste Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein unglücklich mit 3:5 und muss nun doch noch um den Klassenerhalt bangen.
Im Auswärtsspiel gegen Schwarz-Weiß Nürnberg Süd 3 nahm Stephan Platz auf Brett 3 ein frühzeitiges Remisangebot von Georg Pühn an. Es wäre leichtsinnig gewesen, in einem für den Klassenerhalt so wichtigen Spiel gegen den ehemaligen Landkreismeister auf Biegen und Brechen auf Gewinn zu spielen. Auch Brett 5-Spieler Manfred Korth konnte gegen Thomas Rhein keine entscheidenden Stellungsvorteile erringen. Nach 34 Zügen endete die Partie daher folgerichtig ebenfalls mit einem Unentschieden.
Den ersten Punkt für die Gastgeber erzielte das junge Ausnahmetalent Viktor Ratushnyi, der auf Brett 8 gegen Thomas Ruderer einen Fehler im 11. Zug zum Figurengewinn ausnützte und trotz hartnäckigstem Widerstand nach 33 Zügen verdient gewann. Den Ausgleich zum 2:2 besorgte Lukas Rupprecht auf Brett 4. Er setzte Roland Dyroff von Anfang an stark unter Druck und eroberte durch einen beherzten Angriff auf dem Königsflügel einen Springer.
Weniger Glück hatte auf Brett 7 Alexander Ruderer. Gegen Llugiq Bajram vereidigte er ein Turmendspiel mit einem Bauern weniger lange geduldig, zog dann aber seinen König auf das falsche Feld, wonach er die Partie sofort aufgeben musste. Zu allem Überfluss achtete auf Brett 6 Norbert Kirchner nicht auf seine Bedenkzeit und verlor gegen Thomas Lais nach 35 Zügen in vollkommen ausgeglichener Stellung unnötig durch Zeitüberschreitung.
Trotz aller Anstrengungen ließ sich der 2:4-Rückstand nicht mehr aufholen. Zwar schaffte am Spitzenbrett Bastian Perner ein kleines Wunder, indem er Peter Konsek nach anfänglichem Bauernverlust einen Turm für einen Springer abnahm und das schwierige Endspiel konsequent zum Sieg führte. Aber auf Brett 2 war Martin Fink gegen Helmut Luther schon frühzeitig in eine aussichtslose Lage geraten. Er spielte zwar noch lange weiter, musste aber schließlich in aussichtsloser Stellung kapitulieren.
Um den Klassenerhalt zu sichern, muss jetzt in der Schlußrunde gegen die Spielgemeinschaft Ansbach/Bad Windsheim mindestens ein 4:4 erreicht werden
(Stephan Platz)