Jugend-Mannschaft in der B1 mit schwachem Start

Natürlich wussten wir, dass es in der zweiten B1-Saison erheblich schwieriger werden würde, zumal die Konkurrenz nach Corona wieder deutlich aufgerüsteter am Start war. Wir dagegen haben große Probleme an den beiden hinteren Brettern. So verlief der Start auch ziemlich holperig.

In der ersten Runde hatten wir mit dem SC Bechhofen eine Mannschaft zu Gast, die nächstes Jahr gerne Landesliga spielen möchte. Entsprechend chancenlos war das deutliche 0,5-3,5. Joram hatte sich zwar wieder aktivieren lassen, war aber so außer Form, dass er sich nach einer Kaskade von Fehlern im 13. Zug mattsetzen ließ. Tristan spielte eine sehr lange und durchaus ansprechende Partie. Aber es reichte nicht. Zweimal übersah er einen klaren Gewinn und stellte stattdessen eine Figur ein. Auch Christian verlor, wie schon im Vorjahr gegen Benedict Heller, der in Bechhofen schon Stammspieler in der Ersten ist. Maxi ließ uns mit seinem remis im Turmendspiel zumindest nicht ganz blank poliert stehen.

Die folgende Doppelrunde führte uns ins Gemeindehaus Postbauer-Heng. Das erste Spiel gegen Cadolzburg zeigte uns gleich schonungslos die Aufstellungsschwächen auf. Die hinteren beiden Bretter chancenlos sind vorne schwer zu kompensieren, da immer auf Sieg gespielt werden muss. Christian überzog also und havarierte in einem Konter. Maxi verspielte seine Gewinnposition ins remis, was dann aber auch nicht mehr ins Gewicht fiel. Damit 0,5-3,5 das erneut ernüchternde Ergebnis.

Der Nachmittag gegen Herzogenaurach stand dann unter anderen Vorzeichen. Die Gegner kamen nur zu dritt, so dass wir an den neuralgischen Brettern tatsächlich eine eins stehen hatten. Tristan verlor im Mittelspiel zwei Bauern, konnte aber glücklich in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln. Da sein Gegner kein Durchkommen fand, feierten wir den ersten erspielten halben Punkt an den hinteren Brettern. Um das Ergebnis über die Zeit zu retten gingen Christian und Max ebenfalls auf remis ein. Das 2,5-1,5 war zwar nicht glorreich, hält uns aber im Spiel, im Kampf gegen den Abstieg.

Mit 2-4 Mannschaftspunkten (und schwachen 3,5-8,5 Brettpunkten) stehen wir damit am vorletzten Platz. Das reicht am Ende nicht für den Ligaerhalt. Aber vielleicht lächelt uns Fortuna ja das ein oder andere Mal noch zu.

(Dr. Frank Zimmer)