Bezirksliga B2b - 5. Runde – Zweite Mannschaft mit Punktgewinn

Die fünfte Runde brachte uns zum weiten Auswärtsspiel nach Uttenreuth zum dortigen SC. Da die Gastgeber an zwei Brettern ersatzgeschwächt antraten, standen unsere Chancen nicht schlecht. Allerdings mussten wir ebenfalls auf einen Stammspieler verzichten. Eine ganz enge Nummer war vorprogrammiert, und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht.

Papa Zimmer eröffnete den Tanz. Im Stonewall-Holländer wurde beiderseits so viel Beton angerührt, so dass eine Punkteteilung nicht zu vermeiden war. Alle anderen Partien standen chancenreich für beide Seiten, wobei dann aber so manches Ergebnis anders kam als erwartet. Als erstes konnte Maxi etwas kurios gewinnen. Nach einem mittelschweren Nickerchen ließ sein Gegner im 20. Zug (!) relativ entspannt die Zeit fallen. Doch die Rache folgte auf dem Fuße: Stefan konnte seinem erneut übermächtigen Gegner am Spitzenbrett diesmal nicht den Nachmittag verhageln. Ein Missgriff in Zeitnot besiegelte die Niederlage. Dafür konnte Alex ein unerwartetes Remis einfahren. Trotz Minusfigur und klar verlorener Stellung setzte er seinen jungen Kontrahenten so unter Druck, dass dieser sich in Zeitnot mit einem halben Punkt zufrieden gab. Bernds Sieg zur 3-2 Führung hatten wir so auch nicht unbedingt auf dem Zettel. Sein Quali-Einsteller wirkte wie ein Weckruf zur sich dann auftürmenden Bauernwalze, die nur unter entscheidendem Materialverlust gestoppt werden konnte. Dann war leider Schluss mit lustig. Bei Alfred war schon länger klar, dass er sein Endspiel gewinnen würde (eine mustergültige Stude zum Thema guter Läufer - schlechter Springer). Doch der letzte halbe Punkt zum Gesamtsieg wollte uns nicht mehr gelingen. Christoph an acht spielte zwar wacker, verpasste im Endspiel aber den rettenden Zug. Besonders tragisch endete Christian, der in einer frühen Phase des Spiels ein Remis-Angebot abgelehnt hatte. Damit stand das 4-4 als Ergebnis fest. Am Ende für uns etwas enttäuschend, doch vom Spielverlauf her eine gerechte Sache.

Mit 5-5 Mannschaftspunkten stehen wir im Mittelfeld. Allerdings warten die nächsten drei Spiele mit ziemlich knackigen Aufgaben auf: Großenseebach, Lauf und Bubenreuth. Alle nominell klar stärker als wir. Es bleibt also eng.

(Dr. Frank Zimmer)