Bezirksliga B2b - 7. Runde – Zweite Mannschaft mit Sensationssieg

Gegen den Aufstiegskandidaten SV Lauf - punktgleich mit Tarrasch IV an der Tabellenspitze notiert – rechneten wir uns nicht allzu viele Chancen aus. Zumal die Gastgeber aufstellungsmäßig aus allen Rohren schossen. Erstmals in dieser Saison übrigens. Doch unterschätze nie eine Heidecker Mannschaft, zumal wenn sie über sich hinauswächst.

Nach drei Stunden Spielzeit sah es zunächst noch standesgemäß aus. Stephan an 1 und Christian an 3 würden ihre Partien nicht halten können. Dem 0-2 folgte dann aber ein Feuerwerk Heidecker Spielkunst. Jürgen – gewohnt zuverlässig und solide – hatte den einigen etwas schwächeren Gegner am Brett. Doch auch solche Spiele müssen erst gewonnen sein. 1-2 damit der Anschluss. Bernd hatte im Mittelspiel einen Bauern erobert, was er Zug um Zug zum 2-2 Ausgleich verwandeln konnte. Bernds persönliche Bilanz schraubte sich damit auf beeindruckende 5/6. Dann ging es Schlag auf Schlag: Alfred und Maxi fuhren angriffsmäßige Trommelfeuer, die fast zeitgleich zum Erfolg führten. Damit hatten wir das Spiel gedreht, von 0-2 auf 4-2. Nun standen noch Alex und Papa Zimmer im Feuer. Ein Remis sollte noch her. Beide standen die ganze Zeit über positionell schlechter, verteidigten sich aber wie zwei gekonnte Entfesselungskünstler. Alex Gegner räumte als erster seine Gewinnambitionen. Damit stand der Gesamtsieg fest. Papa Zimmer musste noch eine ganze Weile weiterschwitzen bis auch sein Gegenüber (der DWZ-stärkste des Tages) davon überzeugt war, dass alle Einbruchsfelder verteidigt werden können. 5-3 der Endstand, und das bei einem durchschnittlichem DWZ-Unterschied von 175 Punkten an den ersten 7 Brettern. Es passte an diesem Tag einfach alles.

War das der Klassenerhalt? Leider nicht. Aus den letzten beiden Spielen brauchen wir ZWINGEND noch einen Mannschaftspunkt, sonst werden wir von Jäcklechemie II noch abgefangen. Die Ausgangslage mit voraussichtlich 3 B1-Absteigern erhöht auch in unserer Liga die Anzahl der Absteiger. Doch mit so einer Leistung wie heute sollte das möglich sein.

(Dr. Frank Zimmer)