Bezirksliga B2b - 3. Runde – Zweite Mannschaft verliert knapp

Um es kurz zu machen: Es war zum Heulen.

Leider hat es wieder nicht zur Besetzung aller acht Bretter gereicht. Stephan musste aus familiären Gründen kurzfristig passen. Hans hat bestimmt schon Tränen in den Augen ob unserer Plünderung der Vereinskasse aufgrund fälliger Strafgelder. Doch dem nicht genug: Nachdem unser Gastgeber SV Bubenreuth die ersten beiden Runden mit einer besseren Kreisligatruppe absolviert hatte – daher auch Tabellenletzter – wurden gegen uns wieder mal sämtliche Stars akquiriert. Eine erneut ungute Mischung aus 0-1 hinten und nominell unterlegen an fast allen Brettern. Das führte dann zur erstaunlich knappen, dafür aber umso ärgerlichen 3,5-4,5 Niederlage.

Zum Verlauf: Nach eineinhalb Stunden glich Magic-Alfred zum 1-1 aus. Wieder unterlief seinem Gegner ein doch etwas überraschender Aussetzer. Nach weiteren eineinhalb Stunden klingelte es zum zweiten Mal auf unserem Konto: Christian spielte erneut eine ganz starke Partie, drängte seinen Kontrahenten hinten rein, um am Ende forciert mattzusetzen. Chapeau! Kein Land dagegen am Nebenbrett für Papa Zimmer. Wie im letzten Jahr vom Bubenreuther Nachwuchstalent erlegt. Nachdem auch Maxi die Segel streichen musste, wurde es langsam eng für uns, da Alex an Brett eins auch schon mit zwei Minusfiguren unterwegs war. Deshalb war es fast schon Pflicht, dass uns Bernd mit einem solide behandelten Endspiel den dritten Punkt bescherte. Ein vierter sollte es nicht werden. Nur die Damen und je drei Bauern am Brett war für Jürgen kein Gewinnweg möglich. Das fällige Dauerschach zerschoss unsere letzten Hoffnungen.

Mit 3-3 Mannschafts- und 13-11 Brettpunkten (ohne die Leerbretter sogar 13-7) befinden wir uns im Mittelfeld. Allerdings ist es nach unten nicht weit. Und das Dumme ist: Mit der BSGW Erlangen (Tabellenführer!) und dem SV Postbauer haben wir zwei bärenstarke Aufsteiger aus den Kreisligen bekommen, die sich wohl nicht so einfach wieder nach unten durchbügeln lassen.

Folgende Erkenntnisse haben wir nach drei Spieltagen: 1. Wir sind nie komplett. 2. Der Gegner tritt gegen uns in Bestbesetzung an. Aber auch Positives: Mit Christian entwickelt sich endlich ein Spieler, der vorne positiv punkten kann (2,5/3). Und schließlich: wir verkaufen uns stets besser als erwartet. Auch wenn es diesmal nicht ganz gereicht hat.

(Dr. Frank Zimmer)